Das Beckley Foundation Politik Programm (BFDPP) erstellt Berichteund Informations-Papiere über Themen, die für eine Reflexionder internationalen Drogenpolitik relevant sind. Die ersten Produktedieses Arbeits-Programms sind im April 2004 publiziert und verteiltworden und es besteht die Absicht, regelmäßig weiterePapiere zu erstellen
Berichte
Report1: Auf dem Weg zu einer Überprüfungder globalen Politiken von illegalen Drogen
Dieser Bericht diskutiert die globalen Drogen Kontroll Systeme – imBesonderen die Rolle der Vereinten Nationen – und die Herausforderungendenen sich die Drogenpolitik gegenüber sieht. Es argumentiert,dass das gegenwärtige System die vorgenommenen Ziele nichterreicht: Die illegalen Drogenmärkte vollständig zuzerstören – oder wenigstens substanziell zu reduzieren.
Report2: Einschätzung von drogenpolitischenPrinzipien und Praktiken
Dieser Bericht untersucht gute Verfahren bei der Festsetzung vonZielen und Evaluation. Er argumentiert dass Drogenpolitiken aufihre Erfolge und Misserfolge bei der Reduzierung Drogen relatierterSchäden gemessen werden sollten; und beurteilt die Stärkenund Schwächen einiger bestehender Evaluationskader.
Report 3: Gesetzeshandhabung und Lieferreduzierung
Dieser Bericht schaut auf das Verfahren welches die Drogenpolitikseit mehr als 40 Jahren dominiert hat, und das manchmal charakterisiertwurde – und, in gewisser Hinsicht karikaturiert – alsder ‚Krieg den Drogen’.
Report4: Von Schäden durch Drogen zu Gesundheit:Ein Überblick über die globale Beweislage
Dieser Bericht schaut auf die verschiedenen Arten, auf die derGebrauch von illegalen Drogen Schaden bei Individuen und der Gesellschafthervorruft. Er versucht dann den Stand der globalen Beweislage überdie Effektivität von Programmen zusammenzufassen, die konzipiertworden sind, um diese Schäden zu reduzieren und er richtetsich auf einige wesentliche Herausforderungen für Entscheidungsträgerin den Teilen der Welt, die sich hohen Niveaus der HIV und HepatitisInfektion und unbeabsichtigten Drogen-Sterbefällen gegenübersehen.
Report5 – Reduzierung von drogenbezogenerKriminalität: Ein Überblick über die globale Beweislage
Dieser Report, der 5te in der BFDPP Serie, thematisiert die weltweite Beweislage überdie Reduzierung drogenbezogener Kriminalität. Der Bericht analysiert 3 Typendrogenbezogener Kriminalität (Gewalt in Verbindung mit illegalen Drogenmärkten,Straftaten Einzelner unter Drogeneinfluß und Beschaffungskriminalität)und versucht,
den aktuellen Wissenstand zusammenzufassen, auf dem Politik und Ausführendeversuchen, den Einfluss auf die Gesellschaft zu reduzieren. Der Bericht schlussfolgert,dass viele drogenpolitischen Initiativen, die zum Ziel hatten, drogenbezogeneKriminalität zu reduzieren, keine oder nur sehr wenige Auswirkungen hatten,aber dass es einige viel versprechende Erfolge gibt mit behandlungsorientiertenoder die Allgemeinkriminalität reduzierenden Strategien.
Berichte6 : Im Angesicht der Zukunft: Die Herausforderung für nationale und internationale Drogenpolitik. (englisch)
Dieser Bericht fasst die Ergebnisse der bisher erschienenen Serie von Reportenund Informationspapieren des Beckley Foundation Drogenpolitik Programms derletzten 18 Monate zusammen. Er schlussfolgert, dass es deutliche Beschränkungenin den Ausführungen und den vorraussichtlichen zukünftigen Entwicklungender gegenwärtigen Drogenpolitiken gibt, die sich auf die Nachschubverminderungund gesetzliche Zwänge konzentrieren, aber dass es viel gibt, was Regierungenund Internationale Körperschaften tun können, um den weitverbreitetenDrogengebrauch unter Bürgern anzusprechen.
Informationspapiere
BriefingPaper 1: Reklassifizierung von Cannabis im Vereinten Königreich
Am 29sten Januar 2004 trat im VK eine Gesetzesänderung inKraft, die Cannabis und seine Derivate von Klasse B zu Klasse Cim Betäubungsmittelgesetz von 1971 brachte, dem vornehmlichstenDrogenkontrollgesetz im Vereinigten Königreich. Dieses Papierdiskutiert die Gründe für diesen Politikwechsel und diekomplexe Weise seiner Implementierung.
BriefingPaper 2: Drogenpolitik und die HIV Pandemie in Russland und derUkraine
In den letzten 3 Jahren haben Russland und die Ukraine eineder am schnellsten wachsenden HIV Pandemien in Europa erlebt. ImGegensatz zu anderen Teilen der Welt ist die Hauptursache fürdie Infektionsrate iniziierender Drogengebrauch. GegenwärtigeRegierungspolitik hat einen großen Nachdruck auf die Verminderungder Erhältlichkeit und die harte Bestrafung von Drogengebraucherngelegt. Diese Herangehensweise hat nicht zu einer signifikantenReduzierung von Drogenkonsum geführt.
BriefingPaper 3: Drogenkonsumräume
Die charakteristische Definition von Drogenkonsumräumen bestehtdarin dass sie eine gesetzlich sanktionierte Umgebung schaffen,in der Menschen illegale Drogen zu sich nehmen können. IhrZiel ist es Drogen relatierten Schaden zu reduzieren. Die dahinterliegendeAnnahme ist es, dass wenn problematische Drogengebraucher in einersicheren, privaten Umgebung Drogen zu sich nehmen können,gefährlicher öffentlicher Konsum reduziert wird.
BriefingPaper 4: Umschlag im australischen Drogenmarkt: Heroin brichtein, Stimulanzien strömen ein
Seit Ende 2000 erfährt Australien einen außergewöhnlichenund unvorhergesehenen Wechsel im illegalen Drogenmarkt. Eine ‚HeroinTrockenlegung’ erreicht die Schlagzeilen der Medien und wecktdie Aufmerksamkeit von Drogenspezialisten rund um die Welt. Wenigerausführlich wurde die gleichzeitige Flut von Kokain und Methamphetaminenins Land beachtet.
Briefing Paper 5: Thailand’s ‘Krieg den Drogen’
Der thailändische ‘Krieg den Drogen’ der seitFebruar 2003 als Antwort auf eine Explosion von MethamphetaminGebrauch in dieser Region Ostasiens begann, hat zu tausenden Totenund zehntausenden Verhaftungen geführt. Dieses Papier bieteteinen Einblick in die Stärken und Grenzen von Verschärfungals einem Instrument von Drogenpolitik, in dem es die wahrscheinlichgegenwärtig härteste und kompromissloseste Manifestationdieser Strategie untersucht.
BriefingPaper 6: Dekriminalisierung von Drogen in Portugal: ein aktueller Überblick
Im Juli 2001 hat die portugiesische Regierung einen bemerkenswertenWandel in ihrer Drogenpolitik vollzogen. Seit dieser Zeit, werdenvon der Polizei dingfest gemachte Gebraucher jeglicher Art vonillegalen Drogen nicht vor die Gerichte gebracht, sondern vor spezielleKommissionen, die sich aus Fachleuten aus dem gesundheits- , demgesetzlichen- und sozialen Bereich zusammensetzt und die zum Zielhaben, dem Drogengebraucher die Gelegenheit zur Behandlung vonAbhängigkeit und anderer drogenbezogener Probleme zu geben.
Dieses Papier präsentiert einen Überblick über dieaktuellen portugiesischen Erfahrungen seit den 2001 Reformen.
BriefingPaper 7: Inhaftierung von Drogenstraftätern:Kosten und Auswirkungen
Dieses Papier schaut auf die Pro’s – und Kontra’s einer Politik,die auf großflächige Arrestierung und Inhaftierung von Drogengebrauchernsetzt. Mit den USA als dem wichtigsten Beispiel eines solchen Verfahrens untersuchendie Autoren die Kosten einer Gefangenschaft im Hinblick auf öffentlicheMittel und auf resultierende Einflüsse auf gesundheitliche und soziale Zusammenhänge.
Außerdem wird der Einfluss auf die Gebrauchsverbreitung und auf die Drogenmärktedurch die Entmündigung von Gebrauchern, durch den Zugang zu Behandlung unddurch Abschreckung untersucht. Das Papier resümiert, dass – währendstrenge Strafen kaum Einfluss auf die Zahl der Drogengebraucher haben – die Kostenhierfür unverhältnismäßig hoch sind.
Briefing Paper 8: Der Aufstieg von Schadensreduzierungin der islamischen Republik Iran
Dieses Papier schaut auf das sich ändernde Verständnis gegenüberdem Drogenproblem im Iran, wo es eine wachsende Einsicht über die Beschränkungeneines durch Zwang dominierten Verfahrens gibt und über die Bedeutung vonmedizinischen und sozialen Dimensionen von Drogenmissbrauch. Das hat zu Verbesserungenin Drogenbehandlung und zur Ausweitung von Schadensreduzierungsdiensten geführt,einschließlich: HIV Prävention, Substitutionsbehandlung, aufsuchenderArbeit und die Entwicklung von Behandlung und Infektions-Vorbeugung fürDrogengebraucher im Gefängnis. Es ist ermutigend, dass solche Herausforderungenim Iran direkt angegangen werden und dass die Islamische Republik Iran trotzkultureller Unterschiede weitgehend dem demselben Kurs folgt wie sekuläreRegierungen anderswo in der Welt. Wie in anderen Teilen der Welt hat die dringendeNotwendigkeit etwas gegen die Ausbreitung von HIV/AIDS zu tun, geholfen, ideologischeSchranken gegenüber Schadensreduzierung zu überwinden.
BriefingPaper 9: UNAIDS & die Präventionvon injektierendem Drogengebrauch (englisch)
Dieses Stück beschreibt die Probleme die injektierender Drogengebrauchals ein Weg der Übertragung von HIV verursacht und die Notwendigkeit fürdie internationale Gemeinschaft effektive Methoden zu finden, um dieses Risikozu minimieren. Obwohl es erprobte schaden -reduzierende Maßnahmen fürdie Verminderung des HIV Auftretens gibt, gibt es eine ständige Kontroverse überdie Moralität dieses Verfahrens und die Befürchtung, dass das zurVerfügung stellen solcher Unterstützung die Dauer injektierendenVerhaltens verlängert. Dieses Papier zeichnet die Debatte zwischen 2004und 2005 bei den Vereinten Nationen (VN) nach und den Kampf der Mehrheitsmeinungum sich durchzusetzen, gipfelnd in einer Erklärung vom Juni 2005 UNAIDSTreffen in Genf, die feststellt dass schaden – reduzierende Maßnahmendie effektivste Reaktion auf auftretende Epidemien ist. Es wurde eine VN Strategieangenommen, die eine dringende Ausweitung von schaden – reduzierendenMaßnahmen fordert und man darf hoffen, dass dies nun in effektive Präventionan der Basis umgesetzt wird.
BriefingPaper 10; Drogenpolitik in Indien – Förderungvon Schäden? (englisch)
Dieses Stück sieht sich die Geschichte des Gebrauchs psychoaktiver Drogenin Indien an, insbesondere den Gebrauch von Cannabis und Opiumderivaten in religiösen und sozialen Ritualen. Die Autoren argumentieren, dass solchein Gebrauch seit Jahrhunderten eng mit soziale und kulturelle Normen verknüpftwar und es kaum Probleme mit Abhängigkeit, Kriminalität oder derVolksgesundheit, die mit diesen Gebräuchen verbunden waren, gab. Als dieindische Regierung in den `80gern (um die Bedingungen der UN Charta zu befolgen)Strafgesetze zur Drogenproduktion und Konsumption einführte, haben sichschädlichere und exzessivere Muster von Drogengebrauch entwickelt. Währendes unwahrscheinlich ist dass dies ein direktes Resultat der legalen und politischenVeränderungen ist, wird begründet, dass die gegenwärtige Drogenpolitikund Drogenprogramme schlecht ausgerüstet sind, um den wahrscheinlichenAnstieg in abhängigem und gefährlichem Verhalten so wie er in anderenasiatischen Ländern zu beobachten war, entgegenzutreten.
Position Papers
Position Paper 1: Internationales Drogen Konsortium- 2005 Kommission zu Narkotischen Drogen
Dieses Positionspapier beschreibt die Besorgnis einiger Konsortiumsmitglieder überdie politischen Differenzen zwischen verschiedenen Agenturen derVereinten Nationen und einzelnen Mitgliedsstaaten, welche hervortretenim Anlauf auf das jährliche Treffen der UN Agentur die fürdie Überwachung des globalen Drogenkontrollsystems verantwortlichist. Dieses Treffen, abgehalten im März in Wien, läuftdas Risiko Positionen zur Schadensreduzierung und Afghanistan anzunehmen,die den verfügbaren beweisen was Funktioniert beim Vermindernvon Drogen relatierten Problemen, zu wieder läuft.